Strandkorb im Sand

Norderney

Highlights

  • Das UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer
  • Ein endloser Sandstrand
  • Ausflüge zu den Seehundbänken
  • Ein breit gefächertes Sport- und Freizeitangebot

Zu Fuß zur Urlaubsinsel laufen? Das klingt mehr als fantastisch, aber eine Reise zur deutschen Nordseeinsel Norderney macht das Unmögliche möglich. Hier, mitten im UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer, warten ein endloser weißer Sandstrand, ein altes Schiffswrack, trendige Cafés und Bars und ein breit gefächertes Freizeitangebot auf die Inselbesucher.

Zu Fuß nach Norderney

Wer eine Reise zu einer der vielen schönen Inseln auf dieser Welt plant, wird vermutlich einen Flug dorthin buchen, oder vielleicht eine Fährüberfahrt, jedoch werden die wenigsten auf den Gedanken kommen, zu Fuß zu ihrem Reiseziel zu spazieren. Wer aber Urlaub auf der deutschen Nordseeinsel Norderney machen möchte, sollte genau diese Möglichkeit in Betracht ziehen. Etwa drei Kilometer vor der Festlandsküste liegt das Eiland, mitten im UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer. Zweimal am Tag sorgt das Wechselspiel aus Ebbe und Flut dafür, dass der Meeresboden trockenfällt und man hinaus in die artenreiche Wattwelt wandern kann. Derartige Ausflüge sind eine bei Touristen und Einheimischen beliebte Freizeitbeschäftigung und wenn das Wasser sich zurückgezogen hat, dann ist es eben sogar möglich, bis nach Norderney zu laufen. Aber Vorsicht: Ohne Begleitung durch einen professionellen Wattführer sollte man sich niemals hinauswagen, denn das zurückkehrende Wasser kommt oft schneller als man denkt.

Strand und Kaninchen soweit das Auge reicht

Die meisten Urlauber, die nach Norderney reisen, erreichen die Insel jedoch nicht zu Fuß, sondern per Fähre von Norddeich. Wenn man Glück hat, kann man bereits unterwegs die Seehunde auf den Sandbänken jenseits der Fahrrinne beobachten. In jedem Fall aber lässt die kurze Überfahrt genug Zeit dafür, ein kühles – oder je nach Jahreszeit auch warmes – Getränk an Deck zu genießen und Norderneys Silhouette am Horizont beim Wachsen zuzusehen. Die Skyline von Norderney könnte zugegebenermaßen ästhetischer daherkommen, doch hinter der geballten Häuserfront im bebauten Inselwesten verbirgt sich ein pittoreskes Städtchen und eine weitläufige Naturlandschaft, die maßgeblich von zwei Dingen geprägt ist: Sand – und Kaninchen.

Ersterem begegnet man in den für den deutschen Norden so typischen Dünenlandschaften und natürlich am wunderschönen Inselstrand – ein absoluter Publikumsmagnet für alle Badegäste, Muschelsammler und Sonnenanbeter. Stundenlang lässt es sich hier aushalten, und beim Sonnenbaden im Strandkorb kann man wunderbar die Boote auf dem Meer und die vielen bunten Drachen in der Luft beobachten. Insgesamt erstreckt sich Norderneys Strand über beeindruckende 14 Kilometer und bietet damit mehr als genug Platz, um trotz der vielen Besucher ein einsameres Plätzchen zu ergattern – zumindest, wenn man denn in Kauf nimmt, dafür ein Stück weiter hinaus zu spazieren. Wer übrigens sogar die Strapazen einer ausgedehnten Wanderung bis an die Ostspitze Norderneys auf sich nimmt, wird mit dem Anblick eines alten Schiffswracks belohnt. Vor über 40 Jahren lief der Muschelbagger Capella hier auf Grund.
Und die Kaninchen? Die wiederum wurden ursprünglich als Jagdbeute für die Landesherren auf Norderney ausgesetzt und haben bis heute eine so beachtenswerte Populationsdichte erreicht, dass sie, egal ob Stadt oder Dünenlandschaft, zum ständigen Begleiter auf der Insel werden.

Ein Freizeitangebot, das Seinesgleichen sucht

Neben dem Strandleben und einer einzigartigen Naturlandschaft besticht Norderney vor allem mit seinem vielfältigen Freizeitangebot. Vielleicht ist auch das der Grund dafür, warum das Eiland, zumindest im Hinblick auf die zuletzt veröffentlichten Immobilienpreise, gerade im Begriff scheint, der Nordfriesin Sylt den langjährigen Status als hipste deutsche Insel abspenstig zu machen. So klein es auch ist, Norderneys Unterhaltungsrepertoire jedenfalls ist nicht zu verachten. Urig-gemütliche und ebenso trendige Cafés und Bars erwarten die Inselbesucher, überall laden Informationstafeln zu Poetry Slams, Comedy-Abenden oder Konzerten ein und neben dem kulturellen Programm lockt eine Vielfalt an Sportmöglichkeiten. Egal ob Surfen, Reiten, Yoga, Golf oder Klettern im großen Hochseilgarten am Wasser, für jeden Geschmack lässt sich etwas Passendes finden. Bootstouren zu den Seehundbänken oder den umliegenden Inseln runden das Angebot ab. Und wer es stattdessen lieber ruhig mag, für den bietet die Insel ein umfangreiches Wellness- und Entspannungsangebot. Insbesondere Fans der Thalasso-Behandlung werden im bade:haus, Deutschlands größtem Thalassozentrum, voll auf ihre Kosten kommen.

Speisen auf Norderney – für jeden Geschmack das Richtige dabei

Auch kulinarisch hat Norderney für jeden Geschmack etwas zu bieten, wobei die Speisekarten erwartungsgemäß von Fischgerichten dominiert werden. Wer auch beim Essen den Blick nicht vom Meer losreißen möchte, dem sei ein Besuch im Riffkieker empfohlen. Ein willkommenes Etappenziel für viele Inselexplorer und ein absolutes Inselhighlight wiederum ist die Weiße Düne. Von innen mit Holz ausgekleidet und mit einem wunderschönen Rundkamin ausgestattet, liegt das Café-Restaurant inmitten der sandigen Hügel. Auf der Terrasse stehen Strandkörbe, Currywurst wird hier stilsicher im Weckglas serviert und durch riesige Fensterfronten hindurch kann man auch im Inneren des Gebäudes den Blick auf die Dünenlandschaft genießen. Fans des Cocktail-, aber vor allem des Whiskygenusses sollten darüber hinaus der Cocktailschmiede einen Besuch abstatten. In den Räumlichkeiten der ehemaligen Dorfschmiede kann man zwischen über 300 verschiedenen Whiskysorten wählen.